Blick auf den Eingang des TC Gebäudes von der Stiege aus.

ao.Univ.Prof. Dr.in Angelika Schmidt

ao.Univ.Prof. Dr.in Angelika Schmidt

ao.Univ.Prof. Dr.in Angelika Schmidt

Institutsvorständin

An­ge­li­ka Schmidt ist seit Ok­to­ber 2024 in­te­ri­mis­ti­sche In­sti­tuts­lei­te­rin.

Seit 1994 am In­sti­tut in ver­schie­dens­ten Ver­trags­for­men tätig, seit 2012 ist sie Ver­trags­do­zen­tin und hat zudem von 2013-​2021 als Vor­sit­zen­de des Be­triebs­rats für das wis­sen­schaft­li­che Per­so­nal der WU Wien und seit Früh­jahr 2024 als Kam­mer­rä­tin der Ar­bei­ter­kam­mer Wien sehr viele span­nen­de Er­fah­run­gen mit Blick auf Ver­än­de­rungs­pro­zes­se in Or­ga­ni­sa­tio­nen sam­meln kön­nen – Er­fah­run­gen, die sich von der per­sön­li­chen, in­di­vi­du­el­len Mi­kro­ebe­ne über die Me­so­ebe­ne der Ver­hand­lun­gen zu Be­leg­schafts­an­lie­gen bis hin zur Ma­kro­ebe­ne der Ge­stal­tung der ge­setz­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen ge­zo­gen haben.

Der Start der aka­de­mi­schen Kar­rie­re liegt im Stu­di­um, das An­ge­li­ka Schmidt an der WU Wien ab­ge­schlos­sen hat. Das Haupt­stu­di­um war Wirt­schafts­päd­ago­gik, wobei die ge­wähl­ten, re­la­tiv un­ter­schied­li­chen Schwer­punk­te Per­so­nal­ma­nage­ment und Volks­wirt­schaft schon dar­auf ver­wei­sen, dass es um eine Ver­bin­dung von meh­re­ren Er­klä­rungs­ebe­nen geht, die sich auch in den For­schungs­ar­bei­ten wie­der­fin­den.

Be­ob­ach­tun­gen auf der Mi­kro­ebe­ne, wie es dem*der Ein­zel­nen in or­ga­ni­sa­tio­na­len Fel­dern geht, sind ein we­sent­li­cher Schwer­punkt. In die­sen The­men­be­reich fal­len die bei­den Qua­li­fi­ka­ti­ons­ar­bei­ten: In der Dis­ser­ta­ti­on ging es um das Thema, wie Or­ga­ni­sa­ti­ons­mit­glie­der mit der Schnitt­stel­le von Beruf und Pri­vat um­ge­hen – eine Fra­ge­stel­lung, die spä­ter dann auch in Zu­sam­men­ar­beit mit Kol­leg*innen im Be­reich des Kar­rie­re­er­folgs ver­tie­fend be­han­delt wurde und in jün­ge­rer Ver­gan­gen­heit in Ar­bei­ten zum Thema „New Work“ neue Ak­tua­li­tät er­fah­ren hat.

Die Ha­bi­li­ta­ti­ons­schrift hat sich zum Ziel ge­setzt, um­fas­send dar­zu­le­gen, wel­che Fak­to­ren Or­ga­ni­sa­tio­na­les Com­mit­ment von Or­ga­ni­sa­ti­ons­mit­glie­dern be­ein­flus­sen. Dabei wird die Klam­mer zur Meso­be­ne auf Or­ga­ni­sa­ti­ons­ebe­ne eben­falls mit­be­trach­tet, denn neben der Iden­ti­fi­ka­ti­on von be­ein­flus­sen­den Fak­to­ren, steht auch im Blick, wel­che Be­deu­tung sol­che Kon­struk­te für Be­leg­schafts­struk­tu­ren haben. In die­sem Zu­sam­men­hang wer­den Gren­zen in Or­ga­ni­sa­tio­nen neu hin­ter­fragt. Die Be­schäf­ti­gung mit (a)ty­pi­schen Be­schäf­ti­gungs­for­men be­glei­tet die­sen Schwer­punkt bis heute und For­men wie Gig-​Work oder Crowd­wor­king sind ak­tu­el­le The­men­fel­der.

Ein an­de­rer For­schungs­strang, der an der Schnitt­stel­le zwi­schen Meso- und Ma­kro­be­ne an­zu­sie­deln ist, ist die Aus­ein­an­der­set­zung mit der Kom­mu­ni­ka­ti­on und den Dis­kur­sen in Or­ga­ni­sa­tio­nen. Den Aus­gangs­punkt dabei haben die lin­gu­is­ti­schen Ana­ly­sen von Me­ta­phern wie Glass-​ceiling oder Step-​Familie etc. ge­bil­det. Ge­ra­de durch die An­wen­dung lin­gu­is­ti­scher Me­tho­den wird rasch klar, dass es hier sehr oft weit über die An­wen­dung in Or­ga­ni­sa­tio­nen hin­aus­geht und einen wei­te­ren Be­trach­tungs­win­kel braucht. Die Ver­bin­dung die­ser Ebe­nen haben auch jene Ar­bei­ten ge­zeigt, die sich mit fe­mi­nis­ti­schem Ak­ti­vis­mus oder auch solidarisch-​partizipativem Han­deln in Ge­mein­wohl­or­ga­ni­sa­tio­nen be­fas­sen.

Aus­bil­dun­gen mit Schwer­punk­ten so­wohl auf er­fah­rungs­ba­sier­tem Ler­nen als auch auf sys­te­mi­scher Or­ga­ni­sa­ti­ons­be­ra­tung flie­ßen in die an­ge­führ­ten Ar­beits­be­rei­che ein und bil­den eine we­sent­li­che Basis für die di­dak­ti­sche Um­set­zung der ver­schie­de­nen Schwer­punk­te im Lehr­be­reich. So ist An­ge­li­ka Schmidt der­zeit Mo­dul­ver­ant­wort­li­che für das Kom­pe­tenz­feld „Chan­ge, Crea­ti­vi­ty and In­no­va­ti­on“ des Mas­ter­pro­gramms Ma­nage­ment. 


Arbeits-​ und For­schungs­schwer­punk­te

  • Schnitt­stel­len in Or­ga­ni­sa­tio­nen (z.B. Feld Beruf/Pri­vat, Ge­schlech­ter, Ge­nera­tio­nen)

  • Kom­mu­ni­ka­ti­on und Dis­kurs in Or­ga­ni­sa­tio­nen (z.B. Ein­satz von Me­ta­phern)

  • Par­ti­zi­pa­ti­on und kol­lek­ti­ves Han­deln (z.B. in Ge­mein­wohl­or­ga­ni­sa­tio­nen)

  • Neue Be­schäf­ti­gungs­for­men und deren Kon­se­quen­zen auf das Ge­sche­hen in Or­ga­ni­sa­tio­nen (z.B. Crowd­wor­king)

  • Fe­mi­nis­ti­scher Ak­ti­vis­mus – Sta­tus quo und teil­neh­men­de For­schung


Mit­glied­schaf­ten

  • Ver­band der Hoch­schul­leh­re­rIn­nen für Be­triebs­wirt­schaft

  • Aca­de­my of Ma­nage­ment (AOM) Ver­ei­nig­te Staa­ten/USA

  • Eu­ropean Aca­de­my of Ma­nage­ment (EURAM)/EU

  • Eu­ropean Group of Or­ga­niza­tio­nal Stu­dies (EGOS)

  • Ar­beits­ge­mein­schaft Frau­en in For­schung und Lehre an der WU Wien