Im kürzlich erschienenen Sammelband Mit einer Jobgarantie zum Recht auf gute Arbeit werfen Lukas Heck und Katharina Bohnenberger in ihrem Kapitel „Gestaltungspflichten einer sozial-ökologischen Jobgarantie“ einen Blick über die herkömmliche Ausgestaltung der Jobgarantie zur Arbeitsmarktintegration von langzeiterwerbslosen Menschen hinaus, indem sie das Instrument der Jobgarantie mit der (Re-)Organisation von Arbeit in Hinblick auf sozial-ökologische Synergien zusammendenken. Als Modell für die gesamte Wohnbevölkerung kann eine Jobgarantie die bestehende Abhängigkeit vom Arbeitsmarkt reduzieren und es Menschen ermöglichen, eigenständig von sozial- oder umweltschädlichen Tätigkeiten in sinnstiftende und ökologische Tätigkeiten zu wechseln. Eine solche Jobgarantie könnte einen neuen Mindeststandard für gute Erwerbsarbeit schaffen, der sowohl umweltfreundliches Leben als auch nachhaltige Erwerbsarbeit fördert. Zudem würde sie eine ökologische Daseinsvorsorge bereitstellen, die Disparitäten überwindet, politische Teilhabe stärkt und den Ausbau umweltfreundlicher Infrastrukturen unterstützt. In Kürze sehen die Autor*innen in einer um sozial-ökologischen Aspekte erweiterten Jobgarantie die Potenziale der Institutionalisierung von sozialer Gerechtigkeit, Zeitgerechtigkeit, den Erhalt der ökologischen Lebensgrundlagen und Demokratieförderung.

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