Hintere Außenansicht des D2 Gebäudes

Ungleicher Zugang zu Kinderbetreuung in Wien

27. März 2025

Das Angebot an institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen für Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren ist in Wien sehr vielfältig. Dennoch profitieren nicht ...

alle Kinder in der Stadt gleichermaßen vom Ausbau der Kinderbetreuung der letzten Jahren. Eine im März 2025 veröffentlichte Studie zeigt, dass gerade Wohnviertel mit einem höheren sozioökonomischen Status davon überproportional profitieren.

Kinder in diesen Vierteln haben einen deutlich besseren räumlichen Zugang zu Betreuungsplätzen als Kinder in Wohnvierteln mit niedrigerem sozioökonomischem Status, in denen der Anteil der Bevölkerung mit Universitätsabschluss geringer ist. Diese ungleiche räumliche Verteilung der Einrichtungen ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sich unabhängige (oft kleine) gemeinnützige und kirchliche Anbieter von Kinderbetreuung eher in Wohngebieten mit höherem sozioökonomischen Status ansiedeln. Öffentliche Anbieter sind dagegen häufiger in Stadtteilen mit niedrigerem Status angesiedelt und wirken somit ausgleichend. Will man hier gegensteuern, könnte dies durch eine differenziertere öffentliche Förderung der Anbieter von Kinderbetreuung geschehen, die dann je nach Status des Wohnviertels unterschiedlich hoch ausfällt.

Die Studie ‘Unequal access to childcare in cities: Is equal public funding sufficient?’ ist in der Zeitschrift Urban Studies erschienen, Michaela Neumayr ist eine der drei Autor:innen.

https://www.urbanstudiesonline.com/unequal-access-to-childcare-in-cities-is-equal-public-funding-sufficient/

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