Außenansicht des D2 Gebäudes

PRoBateS – Potenziale im Raumordnungs- und Baurecht für energetisch nachhaltige Stadtstrukturen

Forschungsfeld: Urbane Transformationsprozesse zur Nachhaltigkeit aus der Perspektive von Recht und Governance

Um ambitionierte Klimaschutzziele und größtmögliche Ressourcenschonung zu erreichen, stehen Städte vor der großen Herausforderung, innovative Instrumente und Maßnahmen auch im Energie- und Gebäudesektor zu entwickeln. In zahlreichen europäischen Städten werden Raumordnung und Baurecht bereits zur Umsetzung energiepolitischer Ziele und für den Übergang zu energetisch nachhaltigen Stadtstrukturen genutzt. Die Einführung und Umsetzung von neuen Instrumenten und die Übertragbarkeit von Good Practices setzen voraus, dass der spezifische rechtlich-institutionelle Kontext hinreichend analysiert und beachtet wird. Das Potenzial energieorientierter Lösungsansätze wird aber wesentlich auch durch urbane Raumstrukturen bestimmt. Hier setzt das vom Bund (BMVIT) geförderte FFG-Grundlagenforschungsprojekt an (Projektpartner: AIT). Es verknüpft eine fundierte rechtsdogmatische Untersuchung der Potenziale und Hemmnisse im Raumordnungs- und Baurecht mit einer technisch-planerischen Betrachtung. Das Potenzial rechtlicher Maßnahmen wird auf gesamtstädtischer Ebene am Beispiel der Stadt Wien und auf Quartiersebene in Testgebieten raumstrukturell und quantitativ erfasst. Das Projekt zeigt Gestaltungsmöglichkeiten zur Weiterentwicklung des rechtlichen Instrumentariums sowie zur Umsetzung von Good Practices in Österreich und am Beispiel der Stadt Wien auf und erarbeitet konkrete Handlungsempfehlungen. 2016 wurden die Arbeiten am Projekt PRoBateS abgeschlossen. Der Projektbericht ist in der Schriftenreihe „Nachhaltig Wirtschaften“ des BMVIT erschienen.

Projektbericht

Projektleitung: Univ.Prof. Dr. Verena Madner

Partner: AIT Austrian Institute of Technology GmbH

Fördergeberin: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)

Laufzeit: 01.09.2014 - 29.02.2016