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Hans-Jörgen Aigner
Hans-Jörgen Aigner ist Rechtsanwalt und Partner der Aigner Buzanich Rechtsanwälte OG, einer auf steuerrechtliche Beratung spezialisierten Rechtsanwaltssozietät in Wien. Seine Schwerpunkte liegen in der umfassenden steuerlichen Betreuung von M&A Transaktionen und Umgründungen, der umsatzsteuerlichen Beratung, der Beratung in DBA Fragen, der Vertretung in Verfahren vor dem BFG, VwGH und VfGH, der Beratung in Finanzstrafverfahren und der steuerlichen Strukturierung von Finanzierungen. Er war von 1999 bis 2003 als wissenschaftliche Mitarbeiter und DOC Stipendiat der ÖAW am Institut tätig. Danach arbeitete er für Freshfields Bruckhaus Deringer in Wien und London. Neben Lehraufträgen für Finanzstrafrecht an der JKU Linz und Steuerrecht an der WU Executive Academy ist Hans-Jörgen Aigner dem Institut weiterhin als Lektor für Steuerrecht verbunden.
Philip Göth
Philip Göth war von 1989 bis 1994 als Assistent von Professor Gassner am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht (damals Finanzrecht) tätig.
Danach wurde er Partner bei Deloitte in Wien, Country Managing Partner bei Deloitte in der Schweiz und zog 2008 für Deloitte nach Peking, wo er als Regional Leader Asia Pacific den asiatischen Finanzmarkt betreute.
Nach weiteren Studien in London (unter anderem an der LSE) wurde er von Lincolns Inn als Barrister für England und Wales vereidigt. Heute ist Philip Göth als Practising Barrister im Rahmen von Field Court Tax Chambers in London tätig
Die Zeit am Institut ist für ihn eine bedeutsame Quelle der Inspiration und des Lernens: „Ich habe mir praktisch mein gesamtes Research Skill-Set damals angeeignet. Der Einfluss von Professor Gassner, aber auch von meinen geschätzten Kollegen Lang, Tumpel, Staringer und Rief, hat mich als Wissenschaftler und Praktiker geformt und ich verdanke dem Institut viel mehr als ich ohne ins Schwärmen zu kommen zum Ausdruck bringen kann“.
Bernhard Gröhs
Einer der ersten Universitätsassistenten von Prof. Gassner war Bernhard Gröhs, nach absoliviertem Jus-Studium 1983 bis 1985 am Institut für Finanzrecht, noch an der „alten“ WU tätig. Ein sehr kleines Team war mit dem Aufbau der Lehrveranstaltungen und der regen Publikationstätigkeit voll beschäftigt. Dennoch war ein wenig Platz, mit der Masterarbeit für Betriebswirtschaftslehre eine erste Publikation (Besteuerung der Personengesellschaften im internationalen Steuerrecht) vorzulegen.
Mit aller Wolfgang Gassner eigenen Vehemenz vom geplanten Anwaltsberuf abgehalten fand sich Gröhs nach seinen Jahren an der WUW in der Wirtschaftsprüfung, um Unternehmen von innen und den WT-Beruf von der Pike auf zu lernen. Darauf ging es frischverheiratet und eben Vater geworden in die weite Welt, in Berkeley (University of California) wird amerikanisches Steuerrecht gestrebert, aber dazu vor allem auch viel internationale Erfahrung und Gespür für das internationale Geschäft eingesammelt. Der Verlockung amerikanischer Anwaltsgesellschaft entkommend geht es 1987 zurück nach Wien in die Wirtschaftstreuhänderei, zurück zur Kanzlei des Lehrmeisters Wolfgang Gassner. Daraus wird mit dem Zusammenschluss mit Deloitte sehr rasch ein expandierendes Unternehmen, in dem Bernhard Gröhs 1993 als Gesellschafter eintritt, und das er seit dem Jahr 2000 als Managing Partner, später CEO, leiten darf.
Wie kann man so lange im gleichen Unternehmen arbeiten? Nun, es war einfach nie das gleiche: mit 50 Kollegen im Jahr 1985 hat es in Wien begonnen, heute arbeiten mehr als 1400 Mitarbeiter in ganz Österreich. Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung waren der Nukleus, heute beraten Wirtschaftstreuhänder neben Beratern, die sich mit Unternehmenstransaktionen, Prozessen und Strategie, Immobilienberatung, Personalberatung, Digital Transformation und vielem mehr beschäftigen.
Was macht das Leben sonst noch spannend? Vor 10 Jahren hat Bernhard Gröhs mit Finanzvorständen den CFO Club gegründet, der die Finanzvorstände der größten österr Unternehmen umfasst. Seit der Funktion als Sprecher von „Unternehmen Österreich“, einer Initiative von mehr als 300 Experten aus Wirtschaft und Gesellschaft gilt er als Kämpfer für den Wirtschaftsstandort Österreich, und die wissenschaftliche Tätigkeit hat ihn mit mehr als 100 Publikationen, vor allem auch zu Fragen, wie sich das Steuerrecht weiter entwickeln kann, nie ganz losgelassen. Privat lassen ihn Familie, Berge und die Musik in Bewegung bleiben, und Bewegung ist wohl sein Lebensmotto.
Dimitar Hristov
Dr. Dimitar Hristov leitet seit März 2018 als Partner die Steuerrechtspraxis der weltweiten Wirtschaftskanzlei DLA Piper Weiss-Tessbach in Wien.
Nach dem Studium an der rechtswissenschaftlichen Universität in Wien und seiner Promotion im Bereich des Unternehmenssteuerrechts am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht war er von 2008 bis 2012 als Konzipient bei der Rechtsanwaltskanzlei Kerschbaum Partner Rechtsanwälte tätig. 2012 stieg er als Tax Manager bei der österreichischen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft LeitnerLeitner ein. Ab 2014 war er Tax Director bei LeitnerLeitner.
Dr. Hristov ist Rechtsanwalt und Steuerberater und schwerpunktmäßig in den Bereichen Unternehmenssteuerrecht und internationales Steuerrecht tätig. Er verfügt über hervorragendes Know-how des deutschen, russischen und osteuropäischen Marktes; er hat in diesem Zusammenhang bereits zahlreiche Inbound- und Outbound-Transaktionen erfolgreich betreut.
Eva Naux
Eva Naux war von 2001 bis 2005, unterbrochen durch einen 9-monatigen Forschungsaufenthalt an der Universität Amsterdam, am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht als Assistentin tätig. Danach arbeitete sie bei Deloitte im Bereich Tax Services, legte 2007 die Prüfung zur Steuerberaterin ab. 2010 wechselte Eva Naux zu paysafecard, einem stark wachsenden Internet-Zahlungsdienstleister. Sie baute dort die Steuerfunktion für die aus Wien heraus weltweit tätige und stark wachsende Gruppe auf. Nach der Übernahme der paysafecard durch ein britisches Unternehmen im Jahr 2013, übernahm sie die Steuerfunktion für die dann doppelt so große Gruppe. Seit 2015 leitet Eva Naux die Konzern-Steuerabteilung der PORR. Neben Lehraufträgen an der Universität für Bodenkultur bleibt sie dem Institut und der WU Wien als Lektorin verbunden.
Roland Rief
Roland Rief war von 1990 bis 1995 Assistent bei den Professoren Eduard Lechner und Wolfgang Gassner am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht.
Im Jahr 1995 wechselte er in die Praxis zur Europa Treuhand, einer Vorgängerin der heutigen Ernst & Young fusionierte. 1998 legte er die Steuerberaterprüfung, 2002 die Wirtschaftsprüferprüfung ab.
1999 wurde Roland Rief Tax Partner und 2003 Leiter der Abteilung für Internationales Steuerrecht von Ernst & Young. 2010 trat er als Spitzenkandidat einer wahlwerbenden Gruppe zur Kammertagswahl an und war von 2010 bis 2013 Vizepräsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder. Seit 2005 ist Roland Rief Mitglied des Vorstandes der KSW, seit 2013 stellvertretender Vorsitzender des Fachsenats für Steuerrecht.
Während seiner Tätigkeit am Institut hat sich Roland Rief mit den damals eingeführten Eingetragenen Erwerbsgesellschaften, später mit der Besteuerung von Privatstiftungen beschäftigt. An die Zeit am Institut denkt er gerne zurück: „Wir haben nicht nur gelernt, wissenschaftlich zu arbeiten. Unsere Lehrer, allen voran Professor Gassner, haben uns in den wenigen Jahren auch menschlich geprägt.
Sabine Schmidjell-Dommes
Dr. Sabine Schmidjell-Dommes ist Leiterin der Abteilung für Internationales Steuerrecht im Bundesministerium für Finanzen. Sie vertritt Österreich in diversen Arbeitsgruppen der OECD sowie als Delegationsleiterin bei DBA-Verhandlungen. Neben ihrer Tätigkeit im BMF ist sie als Fachautorin und Fachvortragende – ua auch an der WU-Wien- tätig. Von 2003 bis 2006 war Sabine Schmidjell-Dommes als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht tätig.
Christian Wimpissinger
Christian Wimpissinger berät heute als Partner von Binder Grösswang sowohl transaktionsbezogen als auch in Abgabenverfahren zum Internationalen Steuerrecht, Konzernsteuerrecht und Bilanzrecht. Nach seiner Assistentenzeit an der WU ging er ins Ausland: drei Jahre nach New York und vier nach München. Er erwarb den International Tax-LL.M. der NYU und war danach für US-Anwaltskanzleien tätig. Seit 2013 ist er Adjunct Faculty Member im Graduate Tax Programm der University of Miami und 2012 war er einer der Nationalberichterstatter für den IFA Kongress in Boston. Drei Werkzeuge hat er aus seiner Zeit am Institut der Professoren Wolfgang Gassner und Michael Lang mitbekommen: Freude an der tiefschürfenden Forschung; die Überzeugung, dass Gespräche und Diskussionen stets neue Erkenntnisse hervorbringen; effiziente Organisation als Grundstein, nicht bloßes Beiwerk, eines erfüllten (Berufs)Lebens.
Patrick Weninger
Nach dem Studium der Betriebswirtschaft und Rechtswissenschaften war Patrick Weninger von 2003-2006 Assistent und ÖAW-doc Stipendiat am Institut an der WU; darunter ein mehrmonatiger Forschungsaufenthalt an der Boston College Law School. Seit 2008 ist der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer für Deloitte in Wien tätig, seit 2016 als Partner. Dort leitet er auch die Bereiche Learning sowie die Tax & Legal News-Redaktion. Seine Schwerpunkte sind das Internationale und EU-Steuerrecht, Konzernsteuer- und Bilanzrecht, Umgründungen, M&A und Umstrukturierungen. Von der Institutszeit zehrt er noch heute: „Ich habe am Institut das juristische Handwerk – unter anderem noch von Prof. Wolfgang Gassner – von der Pieke auf vermittelt bekommen, ebenso die Freude am Tüfteln an neuen komplexen Fragen.“ Neben Publikationen ist Herr Weninger dem Institut bis heute als Universitätslektor verbunden.
Michael Tumpel
Zunächst als Diplomand und von 1989 bis 1993 als Assistent von Wolfgang Gassner war Michael Tumpel am damaligen Institut für Finanzrecht der WU Wien tätig. Er folgte nach der Promotion an der WU Eduard Lechner an die Universität Wien, wo er sich 1997 habilitierte. Seit 2000 ist er an der Johannes Kepler Universität Linz als Universitätsprofessor für betriebswirtschaftliche Steuerlehre tätig. „Wolfgang Gassner und Eduard Lechner standen stets für die Verbindung von Wissenschaft und Praxis, sie begründeten die europäische und internationale Ausrichtung des Instituts, welche durch Michael Lang und sein Team in herausragender Weise fortgeführt wird. Die Verbundenheit mit ihnen und dieser Geist des Instituts haben auch meine akademische Arbeit geprägt“, sagt Michael Tumpel. Sein Forschungsschwerpunkt liegt heute in den Bereichen Digitalisierung und Ökologisierung des Steuerrechts und der Weiterentwicklung des Europäischen Mehrwertsteuersystems. Durch gemeinsame Forschungsprojekte bleibt Michael Tumpel dem Institut verbunden.
Peter Haunold
Peter Haunold begann 1993 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am damaligen Institut für Finanzrecht (heutiges Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht) und spondierte im selben Jahr zum Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Im Oktober 1993 wechselte er als Universitätsassistent zu Prof. Eduard Lechner ans Institut für Recht der Wirtschaft der sozial und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Die wissenschaftliche Arbeit von Peter Haunold war vor allem geprägt durch den Beitritt Österreichs zur EU zu Beginn des Jahres 1995. Seine Dissertation verfasste er zum Thema „Mehrwertsteuer bei sonstigen Leistungen“, die im Linde-Verlag erschien. Nach Abschluss seines Doktoratstudiums wechselte er zu Deloitte Österreich und arbeitete zunächst im Team von Univ.-Doz. Dr. Philip Göth. Im Jahr 2000 absolvierte er seine Steuerberaterprüfung. Kurze Zeit später wurde er zum Partner von Deloitte Österreich bestellt und 2004 wurde er zum Wirtschaftsprüfer vereidigt. Peter Haunold berät in erster Linie große österreichische Unternehmen in den Bereichen Banken, Finanzdienstleistungen, Industrie und sonstige Dienstleistungen, aber auch Privatpersonen. Sein Beratungsansatz ist universell. Er versteht sich und sein Team als „One Stop Shop“ für alle Fragen des Steuerrechts für die von ihm betreuten Mandant/inn/en.
Markus Stefaner
Markus Stefaner war von 2001 bis 2005 am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht als Universitätsassistent tätig. Danach wechselte er zu EY in das International Tax and Transaction Services Team und sammelte dort Praxiserfahrung. Im Jahr 2008 wurde er als Steuerberater angelobt und ist seit 2015 Partner bei EY Österreich. Seine Beratungsschwerpunkte liegen im Konzernsteuerrecht, grenzüberschreitenden Fragen, Transaktionen und Umgründungen. Diese dort gesammelte Expertise bringt er seit 2013 auch als Mitglied des Fachsenats für Steuerrecht der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer ein. Auf seine Zeit am Institut blickt Markus Stefaner gerne zurück. Die Möglichkeit und Notwendigkeit, sich in unterschiedlichste Fragestellungen einzuarbeiten und systematisch aufzuarbeiten, haben ihm eine gute Basis für die Beratungstätigkeit und die Verhandlungen mit Betriebsprüfungen und vor den Finanzgerichten gegeben. Dem Institut und dem dortigen wissenschaftlichen Geist ist er noch immer gerne verbunden. Er hält weiterhin Lehrveranstaltungen an der WU und trägt mit Publikationen zur Weiterentwicklung des steuerrechtlichen Wissens bei.
Li Na
Li Na war von September 2012 bis Juni 2015 Doktorandin des DIBT-Programms. Nach ihrer Dissertation im Juni 2015 zog sie zurück nach Shanghai und trat der Fakultät der East China University of Political Science and Law (ECUPL) bei, wo sie die ersten zwei Jahre als Post-Doc-Forscherin tätig war und im Jahr 2018 eine außerordentliche Professorin wurde. Seitdem unterrichtet sie die internationalen Rechtskurse an der ECUPL, Chinese Tax Law in Australien, Asien sowie Europa. Sie nahm an einer Reihe von Steuerreformprojekten der chinesischen Regierungen teil und war aktiv in der Veröffentlichung und Präsentation auf internationalen Steuerkonferenzen. Ihre Doktorarbeit „Tax Sparing Mechanism and Foreign Direct Investment“ wurde 2019 von IBFD veröffentlicht.
Christoph Schlager
Christoph Schlager ist als Leiter der Gruppe „Direkte Steuern und Verfahrensrecht“ sowie als Leiter der Abteilung für Einkommen- und Körperschaftsteuer im Bundesministerium für Finanzen (BMF) tätig. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre war Christoph Schlager in einer Steuerberatungskanzlei und später als Studienassistent an der WU Wien tätig. In den Jahren 2005 und 2006 konnte er am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht als wissenschaftlicher Mitarbeiter die Grundlagen rechtswissenschaftlicher Arbeit lernen und Erfahrungen in der Lehre sammeln. Nach seinem Wechsel ins BMF war Schlager zunächst in der steuerpolitischen Abteilung tätig, später in der Abteilung für Einkommen- und Körperschafsteuer. Dabei war er u.a. an der Reform der Kapital- und Grundstücksbesteuerung, den Steuerabkommen mit der Schweiz und Liechtenstein sowie der Umsetzung der Anti-BEPS-Richtlinie federführend beteiligt. Einblick in seine Tätigkeit gibt Schlager regelmäßig als Vortragender bei diversen Fachveranstaltungen sowie als Autor im Fachschrifttum. Die Vermittlung aktueller Informationen auf dem Gebiet des Steuerrechts ist ihm auch als Mitglied der SWK-Redaktion ein besonderes Anliegen
Martin Jann
Martin Jann begann 1992 als Assistent am damaligen Institut für Finanzrecht (heutiges Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht). Nach seiner Dissertation wechselte er zu PwC, an der sich bald sein Fokus auf Konzernsteuerrecht, Internationales Steuerrecht und Umgründungen herauskristallisierte. Von 2006 bis 2010 leitete er das Spezial-Team Steuerrecht bei der Kanzlei Hübner & Hübner, wo er seine Erfahrungen in der Beratung mittelständischer Unternehmen vertiefen konnte. 2010 kehrte er wieder zu PwC zurück und betreut dort seitdem als Partner zahlreiche Unternehmen und Projekte, insbesondere in seinem Schwerpunkt Konzernsteuerrecht und Umgründungen. Zusätzlich tritt Martin Jann oftmals als Vortragender bei Fachkonferenzen und als Autor in verschiedenen Werken auf.
Bernhard Canete
Bernhard Canete war zunächst als Tutor und später von 2007 bis 2010 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht tätig. Nach einem Zwischenstopp bei Ernst & Young und Absolvierung der Steuerberaterprüfung wechselte Bernhard Canete zur Steuerverwaltung des Fürstentums Liechtenstein, an der er seit Oktober 2017 die Abteilung Internationales, die für Doppelbesteuerungsabkommen sowie den Informationsaustausch zuständig ist, leitet. In seiner derzeitigen Position ist Bernhard Canete in die steuerpolitischen Entscheidungen des Landes eng eingebunden. Er trägt die Verantwortung für die Umsetzung der internationalen Standards im Steuerbereich und vertritt Liechtenstein in den Arbeitsgruppen der OECD. Auf seine Zeit am Institut, die er als Grundbaustein seines beruflichen Werdegangs betrachtet, blickt Bernhard Canete mit großer Freude und Dankbarkeit zurück.
Lisa Pucher
Lisa Pucher war nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien von 2008 bis 2012 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht der WU tätig. Nach Abschluss ihrer Dissertation begann sie 2012 als Berufsanwärterin in der Steuerabteilung der KPMG in Wien zu arbeiten. Im November 2015 wurde Lisa Pucher zur Steuerberaterin angelobt. Zuletzt war sie als Senior Tax Managerin bei KPMG tätig. Schwerpunktmäßig hat sie große österreichische Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel, Medien und Finanzdienstleistungen betreut. Mit Wirkung zum 1. Jänner 2023 wurde Lisa Pucher zur Richterin des Bundesfinanzgerichts ernannt. An die Zeit am Institut denkt sie gerne zurück und hebt hier vor allem die konstante Einbindung in die Lehre und den verbundenen Austausch mit den Studierenden, den Bezug zur Praxis und die inspirierende Internationalität am Institut als Höhepunkte hervor. Die Erfahrungen, die sie am Institut sammeln durfte, sind auch eine sehr große Bereicherung für ihre praktische Arbeit.
Sebastian Pfeiffer
Nach dem Studium Wirtschaftsrecht an der WU begann Sebastian Pfeiffer im März 2011 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht. Er war in den Institutsbetrieb, insbesondere in die Lehre und Mitkonzeption der englischen Lehrveranstaltung „Introduction to Austrian Tax Law“, eingebunden. Nach Abschluss seiner Dissertation wechselte er 2013 in die Umsatzsteuerabteilung des Bundesministeriums für Finanzen. Im März 2019 wurde er zum Richter, im Jänner 2023 zum Senatsvorsitzenden am Bundesfinanzgericht in Wien bestellt. Seine (nicht so geheime) Vorliebe gilt der Umsatzsteuer, zu der er laufend publiziert und vorträgt. Sebastian Pfeiffer ist Lektor an der WU und der Uni Wien
Veronika Daurer
Veronika Dauer war von 2008 bis 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht. Nach Abschluss ihrer Dissertation zum Thema "Tax Treaties and Developing Countries", startete sie ihre Karriere als Berufsanwärterin bei PwC. Dort lagen ihre Schwerpunkte im Konzern- und Umgründungssteuerrecht. In dieser Zeit legte sie auch ihre Steuerberatungsprüfung ab. Nach einigen Jahren Beratungspraxis wechselte Veronika Daurer in die Abteilung für Internationales Steuerrecht im Bundesministerium für Finanzen und ist dort mittlerweile die stellvertretende Leiterin. Ihre Schwerpunkte liegen im Bereich DBA- und Außensteuerrecht sowie Verrechnungspreise. Zusätzlich vertritt sie Österreich als Delegierte in verschiedenen Arbeitsgruppen bei der OECD. Neben ihrer Arbeit im BMF ist sie als Vortragende in verschiedenen Lehrgängen und auf Konferenzen tätig und publiziert regelmäßig in Zeitschriften, Fachbüchern und Kommentaren.
Ina Kerschner
Ina Kerschner begann 2009 am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht zu arbeiten. Zunächst war sie als Studienassistentin im Forschungs- und Dokumentationszentrum für Europäisches und Internationales Steuerrecht und anschließend ab 2011 als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. In ihrer Dissertation, “Die Bindungswirkung des Auskunftsbescheids iSd § 118 BAO“, hat sie sich dem Abgabenverfahrensrecht gewidmet. 2015 wechselte Ina Kerschner von der Wirtschaftsuniversität in die Abteilung für Internationales Steuerrecht des Finanzministeriums; mit diesem Wechsel wurde die Theorie zur Praxis. Seit 2021 ist sie in der zentralen Fachstelle, die mit dem 2. Finanz-Organisationsreformgesetz neu geschaffen wurde, für den Bereich Internationales Steuerrecht und Verrechnungspreise zuständig. Das Ziel dieser Fachstelle, die als Bindeglied zwischen den Ämtern der Bundesfinanzverwaltung und der Zentralleitung des Finanzministeriums dient, ist die Sicherstellung einer einheitlichen Rechtsauslegung und Vollziehung. Dem Institut ist Ina Kerschner als externe Lektorin weiterhin eng verbunden.