Hintere Außenansicht des D2 Gebäudes

Sustainable Finance als Leitbild

Seinen Ursprung hat die Bedeutung von Nachhaltigkeitsthemen in der Finanzwirtschaft im von der Europäischen Kommission dazu beauftragten Abschlussbericht. Der Abschlussbericht bildet das Fundament der Regelungsinitiative der Europäischen Kommission mit dem Titel "Aktionsplan: Finanzierung nachhaltigen Wachstums", welche das Ziel verfolgt, die Folgen des Klimawandels und der Ressourcenverknappung zu bekämpfen.

Dem europäischen Finanzsystem kommt in diesem Szenario eine Schlüsselrolle zu. Durch Berücksichtigung von den Faktoren "Umwelt, Soziales und Governance" (Environmental, Social, Governance, kurz: "ESG") soll das Finanzsystem reformiert, privates Kapital in nachhaltigere Investitionen umgelenkt werden und ein Übergang in eine Kreislaufwirtschaft gefördert werden. All jene Maßnahmen werden unter dem Begriff "Sustainable Finance" zusammengefasst.

Sustainable Finance zeichnet sich durch ein Anlageverhalten aus, welches nicht ausschließlich vom Ziel einer Renditemaximierung geprägt ist, sondern realwirtschaftliche Aktivitäten mit umweltpolitische, ethischen oder sozialen Nebenzwecken fördern will. Auch aufgrund der zahlreichen Maßnahmen des europäischen Gesetzgebers gilt "Sustainable Finance" als das derzeit wohl wirkungsmächtigste Narrativ auf den europäischen Finanzmärkten.

Unter dem Gesichtspunkt von "Sustainable Finance" soll sich das Forschungsprojekt mit zentralen Fragen rund um faktische und gesetzliche Rahmenbedingungen, die über den Erfolg dieses disruptiven Nachhaltigkeitsvorhabens entscheiden werden, auseinandersetzen und untersucht die drei folgenden zentralen Themenbereiche: Shareholder Governance, Fund Governance und Product Governance.

Shareholder Governance

Fund Governance

Product Governance

Das Forschungsprojekt wird finanziert vom Jubiläumsfonds (https://www.oenb.at/Ueber-Uns/Forschungsfoerderung/Jubilaeumsfonds.html).