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Blick in die Lernzone beim D3 Gebäude.

Komplementärfach Wirtschaftsgeschichte

Warum Wirtschaftsgeschichte wählen?

Im Fokus von „Wirtschaftsgeschichte“ steht, was aus der wirtschaftlichen Vergangenheit gelernt werden kann und was nicht. Einerseits ist die Vergangenheit an sich interessant, „ein fremdes Land“, in dem Wirtschaftspraktiken, Kommunikationsmittel, Technologien und politische und gesellschaftliches Umfeld anders waren als heute. Andererseits beeinflussen vergangene Praktiken, Politiken und Erfindungen, wie Wirtschaft heute funktioniert – globale und regionale Ungleichheiten, kulturelle Prägungen, Infrastrukturen und Finanz- und Innovationssysteme sind nicht über Nacht entstanden und beliebig veränderbar.

Wirtschaftsgeschichte ist die „Königin der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“, denn sie fordert und fördert rigoroses und kreatives Denken, erweitert den intellektuellen Horizont und verbessert die analytischen Fähigkeiten. Diese sind im Umgang mit großen strategischen Herausforderungen und ‚unbekannten‘ kulturellen und wirtschaftlichen Umfeldern besonders nützlich. Wirtschaftsgeschichte ist daher ein ideales Komplementärfach für alle Studienzweige.

Konkret entwickeln Studierende dieser Spezialisierung ein tiefes Verständnis für vergangenes und heutiges Wirtschaften. Dadurch können sie moderne wirtschaftliche Herausforderungen im Kontext historischer Entwicklungen analysieren und bewerten – ihren Horizont erweitern. Studierende lernen, wie man empirische Methoden auf konkrete Fragestellungen anwendet. Wir nutzen in angewandten Settings wesentliche wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Theorien und lernen, Muster in unterschiedlichen historischen Zusammenhängen zu erkennen, zu vergleichen und in Bezug zu gegenwärtigen Herausforderungen zu setzen. Wir vermitteln, wie man mit historischen Wirtschaftsdaten arbeitet, insbesondere in Situationen, in denen Daten begrenzt und/oder von problematischer Qualität oder nicht unbedingt repräsentativ sind.

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