Hintere Außenansicht des D2 Gebäudes

AGAPE Meeting 2024

18. September 2024

Letzte Woche hatten wir die Ehre, im Rahmen der AGAPE24 Vertreter:innen europäischer Forschungszentren und des Philanthropie-Sektors zu empfangen, die hier bei uns in Wien zusammenkamen, um ihre zukünftige Forschungsagenda zu diskutieren. Die Veranstaltung brachte kreative Köpfe zusammen, die frische Ideen zur Weiterentwicklung der Philanthropie entwickelten.

Tag 1: Kreativität und Innovationen in der Philanthropie

Der erste Tag begann unter der Leitung von Tobias Jung, der eine kreative Atmosphäre schuf, um die zukünftigen Aktivitäten von ERNOP (European Research Network on Philanthropy) zu inspirieren. Themen wie Inklusivität, Vernetzung, Effizienz und Sichtbarkeit standen im Fokus der Diskussionen. Die Teilnehmenden entwickelten gemeinsam neue Ansätze, um diese Ziele zu erreichen – und das alles in nur einer Vormittagssitzung.

Der Nachmittag war gefüllt mit spannenden Einblicken. René Bekkers diskutierte die Bedeutung der Forschungsethik, während Karl Wilding, Arthur Gautier und Georg von Schnurbein ihre Visionen für Innovationen in der Philanthropie-Ausbildung teilten. Besonders beeindruckend war Lucía Gómez Teijeiros Präsentation über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), die zeigte, wie Technologie die Philanthropieforschung und -praxis revolutionieren kann. Lisa Hehenberger brachte mit ihren Erfahrungen als „Inside-Out“-Forscherin neue Perspektiven in die Diskussion ein.

Der Abend bot Gelegenheit für vertiefte Gespräche bei einem Vintage-Dinner. Gastgeber Michael Meyer erinnerte in seiner Rede an die Worte von Theo Schuyt und dessen Erklärung zur Unabhängigkeit der europäischen Philanthropieforschung – eine Erinnerung an die Notwendigkeit eigenständiger, europäischer Ansätze in diesem Bereich.

Tag 2: Forschung und Praxis im Dialog

Am zweiten Tag stand die Verbindung von Forschung und Praxis im Mittelpunkt. Delphine Moralis interviewte Rien van Gendt zu seinem Buch Philanthropy Back to the Drawing Board und eröffnete so den Raum für Diskussionen über zukünftige Zusammenarbeit. In verschiedenen Pitch-Sessions, moderiert von Galia Feit, präsentierten Expertinnen und Experten wie Olga Tarasov, Vladimír Hyánek und Lev Fejes, Ph.D., innovative Ansätze zu Themen wie:

  1. Förderung langfristiger, beziehungsorientierter Philanthropie mit gleichzeitiger Rechenschaftspflicht.

  2. Der Mut, aus Fehlern zu lernen und diese als Chance für Verbesserungen zu nutzen.

  3. Entwicklung von Austauschprogrammen zwischen Forschenden und Philanthropie-Profis.

  4. Stärkung der Governance in philanthropischen Organisationen durch die Erforschung der Beziehungen zwischen Vorständen und Mitarbeitenden.

  5. Die Macht der Daten: Wie KI genutzt werden kann, um den Mangel an Daten in Europa zu beheben.

  6.  

Giuseppe Ugazio, Experte für Künstliche Intelligenz, schloss die Veranstaltung mit einem inspirierenden Vortrag über die Möglichkeiten und Herausforderungen von KI für die Philanthropie ab. Die Teilnehmenden verließen AGAPE 2024 voller neuer Ideen, gestärkt und motiviert, diese umzusetzen.

Vorfreude auf die ERNOP-Konferenz 2025

Die Diskussionen und Erkenntnisse von AGAPE 2024 werden auf der nächsten großen Veranstaltung fortgesetzt. Die ERNOP-Konferenz findet vom 24. bis 26. September 2025 in Heidelberg statt. Dies wird eine gute Gelegenheit sein, tiefere Einblicke in diese spannenden Themen zu gewinnen und sich mit Fachleuten aus ganz Europa zu vernetzen. Mehr Infos gibt es hier.

Ein großer Dank gilt ERNOP und Philea für die großartige Zusammenarbeit!

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