Nachhaltigkeitsinitiativen im städtischen Güterverkehr in Europa

Über die Hälfte der Weltbevölkerung lebt derzeit in städtischen Gebieten, bis 2050 wird dieser Anteil voraussichtlich 70 Prozent erreichen. Damit verbunden steigt auch die Zahl der Güter, die in Städten transportiert wird. Städte wollen Nachhaltigkeitsinitiativen implementieren, um die negativen Auswirkungen des (Güter-)Transports wie Staus, Emissionen und Lärm abzumildern. In diesem Projekt werden verschiedene Nachhaltigkeitsinitiativen, die in den letzten zehn Jahren in Europa umgesetzt wurden, gesammelt, untersucht und analysiert. Das Ziel ist es Erfolgsgeschichten und Hindernisse abzuleiten um generelle Handlungsempfehlungen zu formulieren und Trends zu erkennen.

Im ersten Schritt wurden relevante Projekte mit Hilfe einer systematischen Suche identifiziert. Dabei erkannten wir, dass es in vielen Fällen schwierig war an die gewünschten Informationen zu kommen und dass viele Projekte unzureichend dokumentiert sind. Danach wurde eine Klassifikation entworfen und die Projekte in die drei Kategorien, collaborative transport, innovative solutions and tools und policies and measures geteilt. Im nächsten Schritt wurden besonders relevante Projekte im Detail beschrieben und analysiert, um am Schluss schließlich Trends zu beschreiben und Erkenntnisse abzuleiten.

Stadtplaner in Europa sind mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert. Sie haben ein gemeinsames Ziel: die Reduzierung der negativen Auswirkungen des Verkehrs und die Verbesserung der Lebensqualität in Städten. Somit ist es wichtig voneinander zu lernen und die Erfolgsfaktoren verschiedener Initiativen sowie die Übertragbarkeit zu analysieren. Das Ziel des Projektes ist es einen Beitrag in diese Richtung zu leisten.