Blick auf das D4 Gebäude von außen bei Nacht.

Forschung

Die Forschung orientiert sich an einer sozial- und humanwissenschaftlich basierten Betriebswirtschaftslehre, die zur Vermeidung einseitiger Verkürzungen insgesamt und für die angemessene Bearbeitung des thematischen Schwerpunkts des Departments erforderlich ist.

Eine solche Orientierung stellt nicht allein auf die "klassischen" betriebswirtschaftlich-ökonomischen Perspektiven ab. Sie orientiert sich auch an unterschiedlichen epistemologischen Perspektiven und an theoretischen und methodischen Zugängen wie beispielsweise der Soziologie oder der Psychologie. Viele der bisherigen und der geplanten Forschungsarbeiten spiegeln diese Orientierung wider.

Eine Mehrebenen-Perspektive mit dem Fokus auf Person, Organisation und Gesellschaft ist jedenfalls erforderlich, um die kontextuelle Bedingtheit verschiedener Aspekte des Verhaltens von Organisationen, Gruppen und Individuen zu integrieren. Diese Ausrichtung zeigt sich in einer Reihe von Forschungsschwerpunkten wie z.B.

  • Gender und Diversität in Organisationen

  • Komperative Personal- und Karriereforschung

  • Emergenz und Transformation von Organisationen

  • Nachhaltige Kommunale Umweltverwaltung

  • Nonprofit Organisationen

  • Ökonomische Bildung

  • Nachhaltiges Personalmanagement

  • Lerntheoretische Grundlagenforschung

Der Zusammenhang zwischen gesellschaftlich-wirtschaftlichen Entwicklungen und organisationaler Ebene wird etwa im Rahmen der Untersuchungen zur Konvergenz/Divergenz von Managementpraktiken in Europa thematisiert.

Der gesellschaftliche Kontext von Management wird explizit in den Forschungsbereichen "Gender and Diversity in Economics" und "Nonprofit Management" untersucht, ist aber auch in den Kernbereichen Personalmanagement, Führung und Organisation ständig präsent. Überall dort baut das Department auf einer Reihe von erfolgreich abgeschlossenen Forschungsprojekten auf.


Eine grenzüberschreitende Arbeit am thematischen Schwerpunkt des Departments erfordert die Kooperation mit anderen Personen und Einheiten. Basis dafür ist die Zusammenarbeit in und zwischen den Forschungsgruppen des Departments. Auf dieser Grundlage gibt es im Bereich der Forschung bereits jetzt eine Reihe von Brückenschlägen. Diese sollen zukünftig noch verstärkt werden:

  • WU-intern durch die Zusammenarbeit mit Einzelpersonen aus anderen Departments und die Beteiligung an WU-weiten, fachbereichsübergreifenden Forschungsinitiativen.

  • In der internationalen scientific community durch die Mitarbeit in konkreten internationalen Forschungsnetzwerken wie Cranfield Network on Human Resource Management (CRANET), European Management Development Partnership (EMD).

  • In internationalen Vereinigungen durch die aktive Mitarbeit in strategisch passenden Vereinigungen wie European Group on Organization Studies (EGOS), Career und HR Division der Academy of Management, The International Society for Third-Sector Research (ISTR), European Academy of Management (EURAM), Global Business and Technology Association (GBATA), Sektion der Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschung (AGBFN).

Den Brückenschlag jenseits des Wissenschaftssystems erleichtern und die gesellschaftliche Relevanz und Verantwortung unserer Forschung absichern helfen soll künftig ein Impuls- und Reflexionsbeirat neuen Stils. In dieser Einrichtung sollen neben VertreterInnen von Wirtschaftsunternehmen auch andere gesellschaftlich relevante Gruppen (Interessensvertretungen, NGOs) und individuelle "significant voices" mitarbeiten.