Diese Einheit befasst sich mit den Geografien der Ungleichheiten, die als Ursache und Ergebnis von Prozessen ungleicher Entwicklung verstanden werden. Untersucht werden räumlich differenzierte Formen der Ungleichheit, einschließlich des (fehlenden) Zugangs zu monetären Ressourcen (z. B. abhängig von sozialem Status und Vermögen der Eltern) und des (fehlenden) Zugangs zu nichtmonetären Ressourcen (z. B. soziale Netzwerke, Bildungseinrichtungen, Wohnraum, Beschäftigung, Verkehrsmittel), die mit Klassen-, Geschlechter- und Rassenungleichheiten verbunden sind und diese verstärken. Zusammen strukturieren diese Formen von Ungleichheit individuelle und kollektive Chancen und führen zu ungleichen sozioökonomischen Ergebnissen. Ungleichheit prägt auch den kontext- und machtabhängigen Handlungsspielraum zur Förderung egalitärer politisch-ökonomischer und sozial-ökologischer Beziehungen in (reichen/armen) Stadtvierteln, Städten, Regionen, Ländern und auf internationaler Ebene.