Viele Unternehmen gehen dazu über, Mitarbeiter auf allen Ebenen in strategische Entscheidungen einzubeziehen, um hierarchische Verkrustungen aufzubrechen und mehrere Perspektiven zu integrieren. Eine solche verteilte Entscheidungsfindung öffnet jedoch die Tür für neue Voreingenommenheiten und letztlich für suboptimale strategische Entscheidungen.

Tim Schweisfurth und seine Co-Autoren Claus Schöttl, Christina Rasch und Michael Zaggl zeigen im Rahmen eines internen Crowdfundings bei einem großen Industrieunternehmen, dass Mitarbeiter hierarchisch ähnliche Ideen anderer übermäßig positiv bewerten. Hierarchie ist also nicht nur eine Quelle der Rivalität, sondern auch der Identifikation, die zu einer Bevorzugung von hierarchisch Gleichgestellten führt. Daher, sollten Manager vorsichtig sein und Maßnahmen ergreifen, um diesen Verzerrungen entgegenzuwirken, wenn sie eine verteilte Entscheidungsfindung einführen.

Wir (HiA-Team) führen auch Untersuchungen über Hierarchien und deren Einfluss auf die Entscheidungsfindung und Problemlösung durch. Zum Beispiel haben wir untersucht, ob die Einbindung von HQ Managern dazu beitragen kann, nicht-routinemäßige Probleme in Tochtergesellschaften zu lösen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, finden Sie hier den Link zum vollständigen Artikel, der im renommierten Strategic Management Journal veröffentlicht wurde: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/smj.3495

Wir bedanken uns bei eXplore! für die Unterstützung unserer Arbeit und die Förderung der Forschung in diesem Bereich.