Wo stehen die Universitäten 80 Jahre nach der Nazi-Zeit?

24. April 2018

Public Lecture zum Gedenkjahr der Vertreibung jüdischer Angehöriger von der Hochschule für Welthandel (WU)

Seit längerem arbeiten verschiedene österreichische Universitäten ihre Vergangenheit während des Nationalsozialismus auf. In Gedenkprojekten, Ausstellungen, Publikationen und in der Provenienzforschung wird die Rolle der Hochschulen zur Zeit des NS-Regimes erforscht und der Öffentlichkeit nahegebracht. Den 80. Jahrestag des „Anschlusses“ Österreichs an das Dritte Reich nimmt die WU zum Anlass, die Geschichte der österreichischen Hochschulen zwischen 1938 und 1945 unter die Lupe zu nehmen und den Umgang mit den Folgen der NS-Diktatur in der Nachkriegszeit zu thematisieren. Auf welchen Grundlagen baute nationalsozialistische Hochschulpolitik auf und wie entwickelten sich die Hochschulen unter dem Hakenkreuz? Mit Antworten auf diese Leitfragen versucht die Podiumsveranstaltung, den Bogen von der belasteten Vergangenheit der Dreißigerjahre in die Gegenwart zu schlagen. Mit Blick auf die Zukunft fragt sie, inwieweit die Hochschulen Konsequenzen aus historischen Fehlentwicklungen ziehen können.

Diskutierende:

PD Dr. Johannes Koll, M.A., Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, WU

Dr. Erhard Busek, Vorstandsvorsitzender Institut für den Donauraum und Mitteleuropa, Vizekanzler a.D.

Dr. Klaus Taschwer, Buchautor und Wissenschaftsredakteur, Der Standard

Dipl.-Kfm. Ferdinand Lacina, Finanzminister a.D.

Dr. Danielle Spera, Direktorin, Jüdisches Museum Wien

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