Die Mehrzahl der großen horizontalen Zusammenschlüsse wird von den Kartellbehörden bedingungslos genehmigt. Da die meisten horizontalen Zusammenschlüsse Anreize schaffen, die Preise zu erhöhen und/oder die Produktion zu verringern, scheint die Annahme zu bestehen, dass die sich daraus ergebenden Effizienzgewinne beträchtlich sein müssen, um sie für die Verbraucher gut zu machen. Diese Kolumne verwendet eine neuartige Datenbank, die über 1.000 von der Europäischen Kommission geprüfte Zusammenschlüsse abdeckt, und zeigt, dass unter bestimmten Annahmen die Effizienzausgleichsgewinne zu groß erscheinen, um für einen großen Teil der Zusammenschlüsse in der Stichprobe erreichbar zu sein. Die Kommission beurteilte die erforderlichen Effizienzgewinne möglicherweise zu optimistisch, und sie scheint bei der Durchsetzung ihrer Fusionspolitik zu lasch gewesen zu sein.

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