Das Forschungsinstitut für Urban Management und Governance war Mitveranstalter der ersten Konferenz des Austrian Chapter von ICON.S - The International Society for Public Law. Mehr als 200 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen kamen nach Wien, um ihre Forschungsarbeiten zu Themen im Zusammenhang mit Öffentlichem Recht und Städten zu präsentieren und zu diskutieren.

Am 10. September wurde die Konferenz durch zwei aufschlussreiche Keynotes eingeleitet: Ran Hirschl erläuterte die „Lücke“, in der sich Städte im Verfassungsrecht befinden, und wie man sie durch eine verfassungsvergleichende Perspektive schließen kann. Vanesa Castán Broto hob die Bedeutung der sozialen und epistemischen Gerechtigkeit im Bereich städtischer Klima-Innovation hervor. Die Erkenntnisse aus diesen Grundsatzreferaten wurden in vielen der folgenden Podiumsdiskussionen aufgegriffen und reflektiert. Thematisch befassten sich die einzelnen Panels mit Fragen wie „Justice, Property and Planning for Sustainability“ (chair: Verena Madner), „EU Law and Cities“ (chair: Teresa Weber) und „Cities as Hubs of Democratic Innovations“ (chair: Birgit Hollaus). Der zweite Konferenztag am 11. September bot eine weitere Runde spannender Panels zu Themen wie „Cities, Culture, (Over)Tourism“, „Reflections on Utopia: The Right to the City“ oder „Cities, Regions and (In)Equality“ (chair: Stefan Mayr). Abgerundet wurde das Konferenzprogramm durch zwei Exkursionen, die den Teilnehmer:innen spannende Einblicke in den Verfassungsgerichtshof sowie die Wiener Seestadt ermöglichten.

Die lebhaften Diskussionen und die Vielfalt der disziplinären Perspektiven machten die Konferenz nicht nur zu einem großen Erfolg, sondern werden auch die künftige Forschung zum Thema Öffentliches Recht und Städte am Forschungsinstitut für Urban Management und Governance inspirieren. Vielen Dank an alle, die zu dieser Konferenz beigetragen haben!