Studierende stehen vor dem LC und blicken lächelnd einer Kollegin mit einer Mappe in der Hand nach.

E-Voting.at Wahltest erfolgreich! Ergebnis fast punktgenau getroffen

21. Mai 2011

An der WU Wien konnten 20.000 WU-Studierende an E-Voting Wahltest über das Internet den Bundespräsidenten wählen.

Dabei wurde das Forschungsteam E-Voting.at von den Firmen IBM Österreich, A-Trust und der Hochschülerschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien unterstützt. Das "E-Voting.at" Pilotprojekt ist das weltweit erste und bis jetzt einzige Verfahren, das die Wahlrechtsgrundsätze garantieren kann. Damit ist auch das Hauptproblem der eindeutigen Identifizierung des Wählers bei gleichzeitiger Garantie der Anonymität der Stimmabgabe gelöst. 1.786 WU-Studierende haben an dem Test teilgenommen und zu 53% Dr. Heinz Fischer und zu 47% Dr. Benita Ferrero-Waldner gewählt.

Die 20.000 Studierenden der Wirtschaftsuniversität konnten sich von 22. März bis 22. April eine elektronische Wahlkarte beantragen und von Freitag 23. April bis Sonntag 25. April 17 Uhr ihre Stimme online abgeben.

Prof. Alexander Prosser, Leiter des Forschungsprojekts, betont: "Dieser Wahltest hat gezeigt, dass E-Voting in Österreich eine Zukunft hat."

Die Wahlkommission, bestehend aus dem Verfassungsrechtler Prof. Michael Holoubek, OCG Präsidentin Prof. Gabriele Kotsis und WU Vizerektor Dr. Horst Breitenstein, sind sehr zufrieden: "Dies ist ein Meilenstein für das elektronische Wählen in Österreich. Der Test hat zu unserer vollsten Zufriedenheit funktioniert!"

„Wir wollen mit unserer Server Technologie und unserer Linux Expertise demonstrieren, wie
effektiv und effizient Informationstechnologie die Politik und öffentliche Verwaltung
unterstützen kann und welche Möglichkeiten der öffentliche Bereich heute hat, die
Serviceleistungen und Prozesse wie etwa demokratische Wahlen zu verbessern“, beschreibt
Christian Peter, Direktor Global Services IBM Österreich und Projektpartner von E-Voting.at, das Engagement bei dieser e-voting Testwahl.

„Die Erfahrungen aus dem in seiner Art einzigartigen e-Voting Musterprojekt können für
zukünftige Wahlen unterschiedlichster Natur, wie Betriebsratswahlen, Nationalratswahlen
etc, verwendet werden. Das Modell soll Auskunft darüber geben, wie Projekte für
elektronische Stimmabgaben, beispielsweise bei Volksbefragungen, unter Einsatz digitaler
Signatur abgewickelt werden können,“ definiert Geschäftsführer Thomas Jilek, a.trust.

Michael Suppan, Vorsitzender der Hochschülerschaft an der WU Wien, kann sich einen Einsatz bei den nächsten Hochschülerschaftswahlen im Mai 2005 vorstellen: "E-Voting hat Zukunftsperspektive und WU-Studierende dürfen wieder einmal eine Vorreiterrolle einnehmen. Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis, vielleicht kann man
dadurch bald eine tatsächliche Online-Wahl stattfinden lassen!"

Das Endergebnis im Detail:
Benita Ferrero-Waldner 47%
Heinz Fischer 53%

An dem Wahltest haben 1.786 WU-Studierende teilgenommen.

Verknüpfte Verweise

Original Veröffentlichungsdatum: 14.7.2004 (Wurde von der alten evoting.at Seite portiert)

 

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