Hintere Außenansicht des D2 Gebäudes

Zivildienststudie 2023 – Erste Ergebnisse bei einer Pressekonferenz mit Claudia Plakolm im Bundeskanzleramt vorgestellt

22/08/2024

Christian Grünhaus hat am 21. August 2024 im Bundeskanzleramt den Zwischenbericht des Projektes „Der gesellschaftliche und ökonomischen Nutzen des Zivildienstes in Österreich 2023 und seine Bedeutung für den Sozial- und Gesundheitsbereich“ präsentiert.

Die bereits nach 2010 und 2019 zum dritten Mal durchgeführte Studie zeigt erneut wie wesentlich der Zivildienst für das österreichische Sozial- und Gesundheitswesen ist. Neben jährlich geleisteten rund 16 Mio. Stunden ist der Zivildienst ein bedeutender Einstieg ins Ehrenamt. Die Zivildiener eines Jahres leisten über 6 Millionen Stunden als Freiwillige binnen 10 Jahren. Insgesamt summiert sich das auf etwa 46 Mio. freiwillig erbrachte Stunden. Der Rettungsdienst ist hier besonderer Profiteur. Es ziehen aber auch die Zivildienstleistenden wesentlichen Nutzen aus dem Zivildienst.  Sie lernen besser mit unbekannten Situationen umzugehen, und ihre Empathie und soziale Kompetenz wird gesteigert. Nicht zuletzt weckt der Zivildienst auch Interesse an den Berufen im Sozial- und Gesundheitswesen.  Immerhin rund 1.250 Personen verblieben nach dem Zivildienst hauptberuflich bei den Zivildiensteinrichtungen, was eine Steigerung von 50% gegenüber 2019 darstellt. Dennoch ist der Zivildienst kein Allheilmittel gegen Personalmangel.

Die zuständigen Staatssekretärin Claudia Plakolm betonte im Rahmen der Pressekonferenz ebenfalls die hohe Bedeutung des Zivildiensts für den Sozialbereich und die dortige Beschäftigungssituation. Sie möchte Anregungen aus der Studie aufgreifen, um noch mehr Hauptamtliche aus dem Zivildienst zu rekrutieren.   

Mehr Informationen, die Präsentation und den aktuellen Zwischenbericht der Zivildienststudie gibt’s auf der Projektseite.  Der Endbericht wird im Winter 2024 veröffentlicht werden und die ökonomischen und gesellschaftlichen Gesamtberechnungen beinhalten.

An dieser Stelle bedanken wir uns auch bei allen Zivildienstleistenden und Zivildiensteinrichtungen, die an den Erhebungen zur Studie teilnahmen. Ohne ihre Unterstützung könnten wir keine Ergebnisse präsentieren.

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