Während der New York Climate Week nahm Dr. Juergen Braunstein vom ISSET an einem Panel zu den Themen Nachhaltigkeit und globale Entwicklungspraktiken teil. Das Panel wurde von Michael Mortimer, Direktor des Sustainability and Global Development Practice Programs an der Harvard DCE, und der Climate Gravity, einer end-to-end carbon and energy management platform, organisiert. Die Veranstaltung fand bei Eclipse statt, wobei Saleh ElHattab sowohl Gastgeber als auch Panelist war. Ein besonderer Dank geht an die weiteren Teilnehmer: T. Alexander Puutio, Graham Sinclair und Lauren Aichinger.

Dr. Braunstein betonte in seiner Rede die treibenden Kräfte der Dekarbonisierung, die von langfristigen Prozessen, wie menschlichen Verhaltensmustern, bis hin zu technologischen Innovationen und politischen Entscheidungen geprägt sind. Diese Faktoren umfassen geopolitische Einflüsse, wirtschaftliche Anreize und internationale regulatorische Rahmenwerke. Ein aktuelles Beispiel, das er nannte, ist der Krieg Russlands gegen die Ukraine, der Europas Drang nach Energiesicherheit und den Ausbau erneuerbarer Energien verstärkt hat.

„Die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) und CBAM (Carbon Border Adjustment Mechanism) sind potente Werkzeuge zur Beschleunigung der Dekarbonisierung in Regionen, die sich bereits diesem Ziel verpflichtet haben“, erklärte Braunstein. Gleichzeitig wies er jedoch auf die Risiken hin: „Ohne globale finanzielle Unterstützung und Kooperation könnten sie die Kluft zwischen Carbon leaders und Carbon laggards weiter vertiefen und Handelsungleichgewichte verschärfen.“

Diese Diskussion bot den Teilnehmern wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Chancen der globalen Dekarbonisierung.