Außenansicht des D3 und des AD Gebäudes

Galizische Studierende

  • Projektnummer: Zukunftsfonds der Republik Österreich P21-4269; Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus

  • Titel: Jüdische Studierende aus Galizien an der Wiener Exportakademie und Hochschule für Welthandel (1898-1938). Namentliche Erfassung und historische Kontextualisierung

  • Projektleiter: Johannes Koll

  • Projektmitarbeiterin: Katharina Graf

  • Laufzeit: 2021-2022

  • Forschungsstätte: Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, WU

  • Keywords: Österreich, Galizien, Geschichte, Judentum, Wien, Universität

Inhalt

Das Projekt hat zum Ziel, die jüdischen Studierenden aus Galizien, die an der k.k. Exportakademie (gegr. 1898) und deren Nachfolgerin, der Hochschule für Welthandel (ab 1919), inskribiert waren, namentlich zu erfassen. Zugleich soll die Geschichte dieses Teils der Studierendenschaft, der bis weit in die 1920er Jahre hinein einen beträchtlichen Teil der Studierendenschaft von Exportakademie und „Welthandel“ ausgemacht hat, bis zum gänzlichen Ausschluss der jüdischen Studierenden im Gefolge des „Anschlusses Österreichs“ erforscht werden. Mit Blick auf die Ereignisse des Jahres 1938 bietet das beantragte Projekt die Möglichkeit, das Gedenkprojekt zu ergänzen, das die WU Wien seit 2013 zu Ehren der Opfer nationalsozialistischer Verfolgung betreibt.

Das Projekt beruht auf einer Zusammenarbeit zwischen einer österreichischen und einer US-amerikanischen Einrichtung: Am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der WU Wien werden auf der Grundlage der überlieferten Bestände des Universitätsarchivs der WU Wien die betreffenden Studierenden eruiert. Die dabei ermittelten Daten sowie bereitgestellte Scans wiederum werden der Öffentlichkeit in einer Datenbank zur Verfügung gestellt, die von der Non-Profit-Organisation Gesher Galicia (Los Angeles) eingerichtet und betreut wird. Eine wissenschaftliche Publikation fasst die Ergebnisse des Projekts zusammen.

Auf Englisch finden Sie die Vorstellung des Projekts durch Gesher Galicia hier.