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Working Paper: Zivilgesellschaftliche und politische Akteure in der österreichischen Tagespresse 2016-2021

01. Februar 2024

Wie häufig wird über Zivilgesellschaftliche Bewegungen in österreichischen Tageszeitungen berichtet? Wie verhält sich das zu den politischen Parteien? Dazu haben Julia Litofcenko und Michael Meyer fast 260.000 innenpolitische Artikel von neun österreichischen Tageszeitungen analysiert. Die Innenpolitik-Beiträge aller Zeitungen stammen aus dem Archiv der APA (mit Ausnahme der Gratiszeitung Österreich, die den Zugang über das APA-Archiv verwehrt). Neben den im Nationalrat vertretenen Parteien wurde die Berichterstattung über die Hilfe für Geflüchtete, die Klimabewegung, die Identitären und die Impfkritiker*innen analysiert. Dabei zeigt sich zum einen, dass diese Bewegungen deutlich weniger Raum bekommen als die klassischen Parteien, deren Medienpräsenz proportional zu ihrer politischen Stärke ist. Über Regierung wird mehr berichtet als über die Opposition. Das Sentiment-Umfeld ist dabei sehr unterschiedlich:  Besonders negativ ist die Tonalität der Berichterstattung in Zusammenhang mit den Impfgegner*innen und Identitären. Auch die FPÖ bewegt sich mit ihren Themen in einem negativ gefärbten Berichtsumfeld. Bei den Parteien ist die Konnotation in der Berichterstattung wie folgt: Grundsätzlich sind die Grünen am positivsten, die FPÖ am negativsten konnotiert. Nur in der Gratiszeitung Heute ist die SPÖ am positivsten konnotiert. Im Bericht finden sich detaillierte Berichte zu Unterschieden im Zeitablauf und zwischen den Zeitungen.

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