Team des Monats 05/2021: Berufungsteam setzte 30 Verfahren um
An der WU finden in regulären Jahren im Schnitt an die sieben Berufungsverfahren übers Jahr verteilt statt. In den letzten beiden Jahren wurden jedoch insgesamt 30 Verfahren parallel abgewickelt. Diese setzten sich vor allem aus den Stellen aus dem großen Personalpaket der Leistungsvereinbarung (LV) 2019-21 und einigen regulären Nachbesetzungen zusammen. Für die WU ist der Abschluss dieser nach strengen Qualitätsstandards durchgeführten Verfahren ein großer Erfolg, zumal die Bedingungen im Vorjahr durch den Ausbruch der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Reisebeschränkungen zusätzlich erschwert wurden.
Wir stellen vor: Nicole Rogaunig, Christine Auböck-Holzer (beide Senior Faculty Recruitment and Welcome Services) und Brigitte Krammer (Büro des Senats)
Ein paar Facts & Figures:
Die 30 Verfahren betrafen 25 „LV-Stellen“ und 5 Nachbesetzungen.
Sie resultierten in 114 Hearings (4-6 Personen pro Verfahren)
In jedem der 30 Verfahren haben sich 9 Personen in den Kommissionen engagiert, plus jeweils eine Person aus dem AKG, und es wurden mindestens 3 Gutachten eingeholt.
Diese führten wiederum zu 48 Berufungsverhandlungen durch die Rektorin, erfolgreich und leider in einigen Fällen erfolglos, persönlich am Campus oder seit letztem Frühjahr auch virtuell.
Nicht nur die Quantität, auch die Qualität der Verfahren beeindruckt:
Um auch Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern eine Chance auf eine Berufung zu geben, wurden erstmals an der WU auch „open-rank“-Ausschreibungen aufgesetzt, bei denen es die Möglichkeit einer zunächst befristeten Anstellung für juniore Bewerberinnen und Bewerber gibt, oder gleich eine unbefristete Anstellung für bereits etabliertere Kandidatinnen und Kandidaten. In Abhängigkeit des akademischen Alters werden dabei Kriterien zur Abgrenzung festgelegt.
Eine wichtige Rolle in den Berufungsverfahren spielt das uLiKe-Konzept (universitäre Leistungsbewertung im Kontext entwickeln), ein mehrdimensionales akademisches Leistungsbewertungsmodell, das die Bereiche Forschung, Lehre und Third Mission einschließt und diese im Kontext biografischer Faktoren wie z.B. Unterbrechungen oder Teilzeitbeschäftigung betrachtet. Die konkrete Umsetzung von uLike führte vor dieser großen Ausschreibungswelle zu einigen Adaptierungen im Berufungsverfahren wie Ergänzungen im Ausschreibungstext, die Entwicklung einer Online-Bewerbungsmaske, einen Bewertungsbogen für die Operationalisierung der Ausschreibungskriterien und einen Leitfaden für Gutachten.
Um Berufungsverfahren erfolgreich durchzuführen, braucht es die Zusammenarbeit vieler Personen. Die administrative Schnittstellenfunktion übernimmt die Stabstelle „Senior Faculty Recruitment and Welcome Services“ im Büro des Rektorats, betreut durch Nicole Rogaunig und Christine Auböck-Holzer. Sie begleiten das gesamte Verfahren von der Entwicklung der Ausschreibungstexte bis hin zur Vertragsunterzeichnung. Die Senatsagenden der Berufungsverfahren liegen vorwiegend bei Brigitte Krammer. Diese drei Personen haben in der Bewältigung dieser außergewöhnlich hohen Anzahl von Verfahren Beeindruckendes geleistet.
Die Stabstelle „Senior Faculty Recruitment and Welcome Services“ hat, zusammengefasst gesagt, die neuen Professuren ausgeschrieben, einige nach erfolglosen Verhandlungen sogar zweimal, die Bewerbungen erfasst, den Berufungskommissionen, wenn gewünscht, Unterstützung gegeben und schließlich die Rektorin bei den Berufungsverhandlungen unterstützt. Dabei war nicht nur die Anzahl der parallel laufenden Verfahren eine Herausforderung. Obwohl der Ablauf des Berufungsverfahrens im UG und in der Satzung festgeschrieben ist und an der WU einem gut etablierten Prozess folgt, treten immer auch zusätzliche, oft sehr spezifische Themen auf. Besonders bei der Gewinnung internationaler Professorinnen und Professoren spielen auch die Welcome Services eine wichtige Rolle. Christine Auböck-Holzer und Nicole Rogaunig beraten unter anderem zu Wohnungssuche, Visa- und Aufenthaltsthemen, Übersiedlungsfragen aller Art (z.B. von Haustieren), Versicherung, Kindergarten- und Schulplätzen und Dual Career etc.
Am Beginn der Berufungsverfahren spielt der Senat eine wichtige Rolle, und Brigitte Krammer mit ihren Kolleginnen im Senatsbüro (Doris Binderbauer, Sebastian Yannick Lendl, Timea Rebstock, Kristina Reinhart) hat für einen reibungslosen Ablauf gesorgt: so muss das Senatsbüro dafür sorgen, dass die jeweiligen Gremienbeschlüsse zum Ausschreibungstext fristgerecht gefasst werden und die Nominierungen für die Berufungskommissionen aller Kurien (also 9 Personen pro Verfahren) und die der drei Gutachten vorliegen und in den Sitzungen behandelt werden können.
Nicole Rogaunig, Christine Auböck-Holzer und Brigitte Krammer haben Hervorragendes geleistet und ihnen gebührt unser besonderer Dank. Aber danken dürfen wir auch den zahlreichen anderen Personen, die ebenfalls unverzichtbare Beiträge zu den vielen Berufungsverfahren geleistet haben: den Departmentangehörigen, die administrativ oder in den Berufungskommissionen mitgewirkt haben – ebenso den Studierenden, den Gutachterinnen und Gutachtern, dem AKG, den Kolleginnen und Kollegen in der Rechtsabteilung (u.a. Arbeits- und Verfahrensrecht), Personalabteilung (u.a. Recruiting Tool rexx), Personalverrechnung (Pensions- oder Steuerfragen) und den IT-Services für ihr Bemühen, die IT-Wünsche von zu Berufenden zu erfüllen.
Und last but not least bei den Bewerberinnen und Bewerbern, die durch ihr Interesse an der WU gezeigt haben, dass die WU eine hochinteressante Wirkungsstätte ist – und natürlich bei denen, die den Ruf angenommen und sich alle immer sehr positiv über die Berufungsverfahren und die administrative Unterstützung geäußert haben.
Team des Monats
Forschung und Lehre – das sind die Kernbereiche und auch das Aushängeschild jeder Universität. Damit eine Universität funktioniert, bedarf es jedoch der Unterstützung der Mitarbeiter/innen des allgemeinen Personals. Ihre Tätigkeit ist im Gegensatz zu der wissenschaftlichen Personals in der Öffentlichkeit jedoch nur wenig sichtbar. Leistungsfähige IT-Infrastruktur, moderne Bibliotheksservices, effektiver Lehr- und Forschungssupport, passgenaue Weiterbildungsangebote oder persönliche Unterstützung im administrativen Alltag eines Instituts – all das muss konzipiert und organisiert werden. Mit dem Team des Monats werden deshalb nun sechs Mal pro Jahr Mitarbeiter/innen des allgemeinen Personals vor den Vorhang geholt und deren besondere Leistungen im Rahmen eines bestimmten Projekts ausgezeichnet.